Meine Erfahrungen mit der Nikon D7000

Ein weiterer Schritt in meiner Fotografie

Die Nikon D7000 stellt eine konsequente Weiterentwicklung im DSLR-Bereich dar und hat bei mir die Nikon D90 ersetzt, die mich viele Jahre zuverlässig begleitet hat.

Die D90 war eine ausgezeichnete Kamera, doch mit der Zeit wuchsen meine Anforderungen – insbesondere in Hinblick auf Autofokus, Bildqualität und Videofunktionen. Hier kam die Nikon D7000 ins Spiel, die auf dem Papier genau die Verbesserungen versprach, die ich suchte.

Als ich den Entschluss gefasst hatte, die Nikon D7000 zu kaufen, konnte ich es kaum erwarten, sie endlich in den Händen zu halten. Die Tage bis zur Lieferung zogen sich gefühlt unendlich hin, und die Vorfreude wuchs mit jedem Moment.

Nikon D7000

Nikon D7000

Als dann das Paket endlich ankam, war die Aufregung riesig. Mit vorsichtiger, fast ehrfürchtiger Neugier öffnete ich die Verpackung, und da lag sie vor mir: meine neue Kamera. Der erste Eindruck war überwältigend – die solide Verarbeitung, das Gewicht, das sie so angenehm und professionell in der Hand liegen ließ, und das Gefühl, etwas Besonderes in der Hand zu halten.

Ich denke der Eine oder Andere meiner Leser weiß wie man sich fühlt, wenn eine neue Kamera einzieht.

Nach einigen Monaten intensiver Nutzung kann ich sagen: Die D7000 hat meine Erwartungen weitgehend erfüllt und ist eine solide Wahl für anspruchsvolle Fotografen, die nach einem Upgrade suchen.

Kameragehäuse und Handhabung – Stabiler, solider, professioneller

Der erste Eindruck, den die D7000 vermittelt, ist einer von Qualität. Das Gehäuse aus Magnesiumlegierung fühlt sich deutlich stabiler und hochwertiger an als das Kunststoffgehäuse der D90. Es ist minimal schwerer, liegt dafür aber umso besser in der Hand. Besonders die Gummigriffbeschichtung ist ein Detail, das den Unterschied macht. Zusammen mit dem verschließbaren Einstellrad strahlt die Kamera Professionalität aus.

Auch das Interface hat Nikon überarbeitet. Während die D90 in Sachen Bedienung schon gut durchdacht war, setzt die D7000 hier noch einen drauf. Direktzugriffe auf Videofunktionen und eine noch intuitivere Anordnung der Bedienelemente erleichtern das Arbeiten ungemein. Die Kamera fühlt sich wie ein Werkzeug an, das bereit ist, mit dir jedes fotografische Abenteuer zu bestehen.

Bildqualität – Eine solide Verbesserung

Die Nikon D90 war bereits bekannt für ihre gute Bildqualität, aber die D7000 setzt hier spürbar an und liefert insgesamt bessere Ergebnisse. Mit ihrem 16,2-Megapixel-Sensor erreicht die Kamera eine höhere Auflösung, die insbesondere bei der Nachbearbeitung zusätzliche Möglichkeiten eröffnet. Gerade bei Aufnahmen mit viel Licht und detaillierten Motiven zeigt die D7000, was sie kann. Die Bilder wirken klar, die Farben sind natürlich abgestimmt, und auch der Kontrast wird sehr ansprechend wiedergegeben.

Was mir besonders aufgefallen ist, ist die verbesserte Tonalität der Bilder. Die D7000 schafft es, feine Abstufungen in Schatten und Lichtern besser darzustellen, was zu einem insgesamt ausgewogeneren Bild führt. Auch mit hochwertigen Objektiven wie dem 50mm f/1.8 oder dem 70-200mm f/2.8 liefert sie beeindruckende Ergebnisse. Doch selbst das Kit-Objektiv (18-105mm) liefert in vielen Situationen zufriedenstellende Resultate, was sie für Einsteiger interessant macht.

Ein kleiner Kritikpunkt bleibt: In Automatikmodi zeigt die Kamera bei kontrastreichen Szenen eine Tendenz zur Überbelichtung. Diese Eigenschaft lässt sich jedoch mit etwas Übung schnell kompensieren, sei es durch die manuelle Belichtungskorrektur oder durch die Nutzung der Kamera im manuellen Modus. Die Möglichkeit, RAW-Dateien aufzunehmen, erweist sich hierbei als großer Vorteil. Dadurch kannst du nicht nur die Belichtung, sondern auch Farben und Details nachträglich präzise anpassen, was besonders bei anspruchsvollen Szenen hilfreich ist.

Zusammengefasst liefert die Nikon D7000 eine deutliche Steigerung der Bildqualität gegenüber ihrem Vorgängermodell. Sie ist damit nicht nur für Hobbyfotografen interessant, sondern bietet auch genügend Potenzial für anspruchsvollere Anwendungen. Gerade bei der Landschaftsfotografie oder bei Porträts zeigt sie, dass sie mit den Anforderungen eines fortgeschrittenen Fotografen durchaus mithalten kann.

Autofokus – Präzise und vielseitig

Ein Highlight der D7000 ist das Autofokussystem mit 39 Punkten, darunter neun Kreuzsensoren. Im Vergleich zur D90, die nur 11 Punkte bot, ist dies ein riesiger Fortschritt. Besonders bei bewegten Motiven oder bei schwierigen Lichtverhältnissen hat die D7000 ihre Stärke gezeigt. Der Fokus arbeitet schnell und präzise, vor allem in Verbindung mit lichtstarken Objektiven.

Natürlich hängt die Geschwindigkeit auch vom verwendeten Objektiv ab. Mit dem Kit-Objektiv (18-105mm f/3.5-5.6) funktioniert der Autofokus einwandfrei, aber wer einmal ein Objektiv mit einem schnellen Ultraschallmotor getestet hat, weiß, dass hier noch Luft nach oben ist.

ISO-Leistung und Schwachlichtfähigkeiten

Die Nikon D7000 hebt sich deutlich von der D90 ab, wenn es um die Leistung bei hohen ISO-Werten und die Fähigkeiten bei schlechten Lichtverhältnissen geht. Während die D90 einen nativen ISO-Bereich von 200 bis 3.200 bietet, der auf bis zu 6.400 erweiterbar ist, wartet die D7000 mit einem erweiterten Bereich von ISO 100 bis 6.400 auf, der sogar bis ISO 25.600 ausgedehnt werden kann. Dies verschafft der D7000 einen klaren Vorteil in schwierigen Lichtsituationen.

In der Praxis zeigt sich, dass die D7000 bei höheren ISO-Werten deutlich weniger Bildrauschen produziert als ihr Vorgänger. Selbst bei ISO 6.400 bleiben die Bilder klar und detailreich, während die D90 in diesem Bereich bereits sichtbares Rauschen aufweist. Die optimierte Bildverarbeitung durch den EXPEED-2-Prozessor der D7000 trägt zusätzlich dazu bei, dass Aufnahmen auch bei hohen Empfindlichkeiten farblich ausgewogen bleiben und ein natürlicher Eindruck erhalten wird.

Eine weitere Stärke der D7000 ist ihr verbesserter Dynamikumfang, der vor allem bei RAW-Aufnahmen ins Spiel kommt. Details in Schatten und Lichtern bleiben besser erhalten, was den Spielraum für die Nachbearbeitung deutlich erweitert. Dies ist besonders hilfreich bei anspruchsvollen Motiven wie Nachtaufnahmen oder Innenräumen mit schwacher Beleuchtung.

Natürlich stößt auch die D7000 bei den höchsten ISO-Einstellungen an die Grenzen ihres APS-C-Sensors. Rauschen ist bei ISO 25.600 sichtbar, doch für viele Anwendungen sind diese Bilder noch brauchbar. In Kombination mit einem hochwertigen Objektiv oder einem externen Blitz wie dem Nikon SB-900 lassen sich jedoch beeindruckende Ergebnisse selbst unter schwierigen Lichtverhältnissen erzielen.

Zusammengefasst bietet die Nikon D7000 eine signifikante Verbesserung in der ISO-Performance und im Umgang mit schwachem Licht im Vergleich zur D90. Diese Stärke macht sie zu einer hervorragenden Wahl für Fotografen, die häufig in herausfordernden Lichtbedingungen arbeiten und dabei maximale Bildqualität erwarten.

Crop-Faktor – Vorteil oder Nachteil?

Wie die D90 besitzt auch die D7000 einen APS-C-Sensor mit einem Crop-Faktor von 1,5. Das bedeutet, dass ein 100mm-Objektiv sich wie ein 150mm-Objektiv anfühlt. Für Landschafts- und Porträtfotografie kann das etwas einschränkend sein, aber für Natur- und Sportfotograf:innen, die oft eine längere Brennweite benötigen, ist dies ein klarer Vorteil.

Ein Nachteil des kleineren Sensors ist die geringere Schärfentiefe im Vergleich zu Vollformatkameras. Doch das war für mich nie ein echtes Problem. Die D7000 bietet genug kreative Kontrolle, um auch mit diesen Einschränkungen beeindruckende Ergebnisse zu erzielen.

Videofunktion – Verbesserungen im Detail

Die Nikon D90 war die erste DSLR mit Videofunktion und hat seinerzeit Maßstäbe gesetzt, auch wenn ihre Videofähigkeiten vergleichsweise rudimentär waren. Sie konnte Videos in 720p-Auflösung aufnehmen, was für kurze Clips oder gelegentliche Videoaufnahmen durchaus brauchbar war. Allerdings waren die Möglichkeiten durch die begrenzte Auflösung und fehlende Videosteuerungen etwas eingeschränkt. Wer häufiger filmen wollte, stieß schnell an die Grenzen der Kamera.

Hier hebt sich die Nikon D7000 deutlich ab: Sie bietet Full-HD-Aufnahmen (1080p) mit 24 Bildern pro Sekunde und liefert eine spürbar bessere Videoqualität. Besonders die höheren Details und die verbesserte Farbdarstellung fallen sofort auf. Zudem hat Nikon die Steuerung überarbeitet, sodass die Videofunktion jetzt intuitiver zu bedienen ist. Direktzugriffe über dedizierte Tasten machen es einfacher, schnell zwischen Foto- und Videoaufnahmen zu wechseln.

Dennoch bleibt auch die D7000 eine Fotokamera, die das Filmen als Zusatzfunktion bietet. Wer ernsthaft Videos aufnehmen möchte, benötigt weiterhin Zubehör wie ein Stativ oder ein externes Mikrofon, da der eingebaute Ton für professionellere Ansprüche nicht ausreicht. Auch ein Gimbal kann sinnvoll sein, wenn verwacklungsfreie Aufnahmen gewünscht sind. Für Dokumentationen oder kleinere Projekte liefert die D7000 aber bereits sehr gute Ergebnisse.

Zusammengefasst ist die Videofunktion der D7000 ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zur D90. Mit ihrer höheren Auflösung und den verbesserten Steuerungsmöglichkeiten bietet sie mehr Spielraum und eine modernere Ausstattung, ohne dabei eine dedizierte Videokamera ersetzen zu können. Wer gelegentlich Videos aufnehmen möchte, wird mit der D7000 jedoch bestens bedient.

Fazit – Warum ich den Wechsel zur Nikon D7000 nicht bereut habe

Die Nikon D7000 hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Sie ist mehr als nur ein würdiger Nachfolger der D90 – sie ist eine Kamera, die es schafft, in allen wichtigen Bereichen zu glänzen. Ob Gehäusequalität, Bildleistung, Autofokus oder ISO-Fähigkeiten: Die D7000 bietet ein Rundum-sorglos-Paket, das sich sowohl an Einsteiger:innen als auch an ambitionierte Hobbyfotograf:innen richtet.

Für mich persönlich war der Wechsel ein großer Schritt nach vorne. Die D7000 hat mir neue Möglichkeiten eröffnet und meine Fotografie auf ein höheres Niveau gebracht. Wenn du also auf der Suche nach einer DSLR bist, die dir viel bietet und dabei nicht dein Budget sprengt, kann ich die D7000 nur wärmstens empfehlen.

Nebenbei: Meine Nikon D90 werde ich als Zweitkamera natürlich behalten, sie hat mir bisher gute Dienste geleistet und auch wenn es nun auch die D7000 gibt, macht das die D90 ja nicht plötzlich schlechter.

Technische Spezifikationen der Nikon D7000

  • Sensor: CMOS-Sensor im DX-Format mit 16,2 Megapixeln (effektiv) für detailreiche und naturgetreue Aufnahmen.
  • ISO-Bereich: ISO 100 bis 6.400, erweiterbar auf ISO 25.600. Ermöglicht auch bei schwachem Licht detailreiche und rauschfreie Bilder.
  • Bildverarbeitung: EXPEED 2 Bildprozessor für schnelle Signalverarbeitung, geringe Latenz und höchste Bildqualität.
  • Gehäuse: Ober- und Rückseite aus Magnesiumlegierung mit Abdichtung gegen Staub und Feuchtigkeit für den Einsatz unter schwierigen Bedingungen.
  • Verschluss: Getestet auf 150.000 Auslösungen, mit Belichtungszeiten von 1/8.000 s bis 30 s und einer Blitzsynchronzeit von 1/250 s.
  • Sucher: Optischer Pentaprismensucher mit 100 % Bildfeldabdeckung und 0,94-facher Vergrößerung.
  • Autofokus: 39 AF-Messfelder, davon 9 Kreuzsensoren im zentralen Bereich, mit 3D-Tracking und verschiedenen Messfeldmodi für präzise Fokussierung.
  • Serienaufnahmen: Bis zu 6 Bilder pro Sekunde, ideal für Sport- und Actionfotografie.
  • Videofunktion: Full-HD-Aufnahmen (1080p) mit 24 Bildern pro Sekunde. Kontinuierliche Fokussierung im AF-F-Modus und Anschluss für ein externes Mikrofon für hochwertige Stereoaufnahmen.
  • Speicherkarten: Zwei SD-Kartenfächer für flexible Speicherung. Unterstützung für Sicherungskopien, getrennte Speicherung von RAW- und JPEG-Dateien oder zusätzliche Kapazität.
  • Display: 3-Zoll-LCD-Monitor (7,5 cm) mit 921.000 Bildpunkten und gehärtetem Glas für gestochen scharfe Anzeige von Bildern und Menüs.
  • Maße und Gewicht: Kompaktes Gehäuse mit den Abmessungen 132 x 105 x 77 mm und einem Gewicht von 780 g (einsatzbereit).
  • Besondere Funktionen:
    • Active D-Lighting für bessere Details in kontrastreichen Szenen.
    • Leiser Auslösemodus für reduzierte Spiegelbewegungsgeräusche.
    • Automatische Verzeichniskorrektur mit kompatiblen Objektiven.
    • 48 Individualfunktionen für umfassende Anpassungen.
  • Zubehör: Kompatibel mit dem Multifunktionshandgriff MB-D11, externen Mikrofonen, Blitzgeräten und zahlreichen Nikon-Objektiven.

Die Nikon D7000 ist eine leistungsstarke DSLR, die für ambitionierte Fotografen entwickelt wurde. Mit ihren umfangreichen Funktionen und der robusten Bauweise bietet sie eine perfekte Mischung aus Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit, ideal für anspruchsvolle Einsätze.

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Samstag - 24.11.2011