Mit der Kamera durch München Laim

München, eine Stadt, die für ihre reiche Geschichte, beeindruckende Architektur und lebendige Kultur bekannt ist, bot mir kürzlich eine Gelegenheit, sie aus einer neuen Perspektive zu erleben. Während meines beruflichen Aufenthalts in dieser Stadt hatte ich das Glück, einen gleichgesinnten Fotografie-Enthusiasten (Dietrich) zu treffen, der meine Leidenschaft für das Festhalten besonderer Momente teilte. Unsere gemeinsame Begeisterung führte uns auf eine fotografische Reise, insbesondere durch den charmanten Stadtteil München Laim.

An zwei Abenden entschieden wir uns, ohne festen Plan, aber mit Kameras bewaffnet, durch die Straßen von Laim zu schlendern. Während ich meiner Vorliebe für die digitale Fotografie treu blieb, zog es Dietrich vor, die Welt durch die analoge Linse in Schwarzweiß zu erfassen. Diese Kombination aus moderner und traditioneller Fotografie machte unsere kleine Tour noch spannender. Die analoge Fotografie, mit ihrer Bedächtigkeit und dem Fokus auf das Wesentliche, erinnerte mich daran, wie reizvoll und bereichernd diese Art des Fotografierens doch war.

Schloss Nymphenburg

Auf unserer spontanen Tour durch München Laim stand das Schloss Nymphenburg am zweiten Tag an – ein Ort, der mit seiner barocken Pracht und historischen Tiefe begeistert. Wir versuchten, die zeitlose Schönheit dieses Ortes einzufangen. Die Kombination aus Geschichte und Kunst spiegelt die majestätische Aura von Nymphenburg wider.

Während wir, zwei eher planlosen Fotografen, uns weiter durch die winterlich kahlen Bäume des umliegenden Stadtwaldes bewegten, bot sich uns ein unerwartetes Schauspiel. Ein junger Rehbock erschien plötzlich aus dem Nichts, nur um sich sogleich wieder in das Dickicht zurückzuziehen. Gelegenheit verpasst dachte ich, so schnell hatte ich meine Kamera jetzt nicht parat. Wie auf ein stilles Signal kehrte der Bock zurück, stellte sich fast theatralisch vor uns auf und bot die Szene für mein Foto. In diesem Moment, hatte ich meine Kamera bereit und gelang es mir, das Foto zu schießen, bevor er sich erneut und endgültig in den Wald zurückzog. Diese Begegnung unterstrich nicht nur die unerwartete Wildheit, die sich inmitten der Stadt verbirgt, sondern verlieh unserer Dokumentation eine weitere, faszinierende Ebene. Irgendwie hatte es den Anschein als wollte der Rehbock fotografiert werden.

Fazit: Die Schönheit im Gewöhnlichen entdecken

Obwohl meine Aufnahmen vielleicht nicht als außergewöhnlich im klassischen Sinne gelten, so sind sie doch Zeugnisse meiner persönlichen Entdeckungsreise und der Freude am Fotografieren. Die Tour mit Dietrich und seinem Hang zur analogen Fotografie, hat auch wieder eine Wertschätzung für die analoge Fotografie in mir geweckt. Ich werde wohl trotzdem bei der digitalen Fotografie bleiben. Es hat gezeigt, dass Schönheit oft in den unscheinbarsten Momenten und Orten zu finden ist, wenn man nur bereit ist, genau hinzusehen.

Equipment

Dabei hatte ich:

  • Kamera: Nikon Z7II
  • Objektiv: Nikkor 24-120mm f/4.0
  • Stativ: SIRUI AM-225 Carbon-Stativ

Dietrichs analoge Fotografie

Nun ist es an der Zeit, einen besonderen Aspekt dieser Tour hervorzuheben – die analoge Fotografie meines Begleiters, Dietrich.

Während ich die digitale Welt durch meine Linse einfing, war Dietrichs Herangehensweise eine Hommage an die traditionelle Kunst der Fotografie. Seine Fähigkeit, mit der analogen Kamera die Essenz eines Moments festzuhalten, fügte unserer gemeinsamen Erfahrung eine faszinierende Tiefe hinzu. Die Schwarzweißbilder, die er produzierte, sind nicht nur Aufnahmen; sie sind Zeitkapseln, die eine Geschichte erzählen, die über das Sichtbare hinausgeht.

Die Schlichtheit und die sorgfältige Überlegung, die in jedem von Dietrichs Schüssen steckt, erinnern uns daran, dass Fotografie viel mehr ist als das bloße Drücken eines Auslösers. Es ist das Einfangen von Licht, Schatten und Emotionen, das Spiel mit Perspektiven und Kompositionen, die uns dazu zwingen, die Welt um uns herum neu zu sehen. Durch seine Linse erleben wir die Stille und die Bewegung, das Alte und das Neue, die Kontraste und Harmonien.

In den folgenden Bildern, die Dietrich während unserer Tour aufgenommen hat, lade ich dich ein, dir ein Bild von der Einfachheit und der Kraft der analogen Fotografie zu machen. Diese Bilder sind nicht nur ein Beweis für Dietrichs Talent und seine Leidenschaft für die Fotografie, sondern auch ein Zeugnis der Zeitlosigkeit und der magischen Anziehungskraft, die von analoger Fotografie ausgeht.

Genieße nun eine Auswahl von Dietrichs Aufnahmen.

Zusammenfassung

Diese fotografische Tour durch München Laim war eine Erinnerung daran, dass die Kunst der Fotografie in ihrer Vielfalt liegt – digital und analog, Farbe und Schwarzweiß. Jeder Modus erzählt eine eigene Geschichte, bietet eine einzigartige Perspektive und fängt die Schönheit des Moments auf seine Weise ein. In der Kombination dieser unterschiedlichen Techniken liegt eine kreative Kraft, die es mir ermöglicht, die Welt um mich herum tiefgründiger zu erfassen und zu verstehen.

Danke Dietrich für die schöne Zeit und die tollen Bilder.

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Bisher 1 Kommentare

Dietrich Beck 09.02.2024
Es macht immer Freude, mit gleichgesinnten Menschen unterwegs zu sein, und so habe ich die 3 Tage in München mit dir sehr genossen. Für mich ist die analoge Fotografie eine Möglichkeit, dem schnellen, hektischen Alltag zu entkommen. Sie entschleunigt ungemein und verweigert sich dem heutigen Drang, alles leicht und schnell zu bekommen. Sie liefert keine sofortigen Ergebnisse, keine Perfektion – sie ist nicht gestreamlined, sondern sperrig. Wenn man später den fertigen Film aus dem Entwickler zieht und sieht, dass dort auch Fotos sind, freut man sich einfach. Es ist wie ein kleines Weihnachtsgeschenk an sich selbst. Ich fotografiere viel in Schwarzweiß, weil ich denke, dass Farbe oft gar nicht nötig ist, um ein Bild zu bereichern, sondern teilweise auch einfach stört. Dass Farbe ein Bild aber durchaus bereichern kann, sieht man sehr schön an deinen Bildern. Was ich ebenfalls faszinierend fand, ist die teilweise unterschiedliche Sichtweise auf das gleiche Motiv und die schönen, unterschiedlichen Ergebnisse. Das zeigt auch, dass man sich oft länger mit einem Motiv beschäftigen sollte, weil einem sonst vielleicht ein gutes Foto entgeht. Wir sollten auf jeden Fall 2024 nochmal auf Tour gehen, wenn es die Zeit zulässt. Vielen Dank für einen schönen Reisebericht hier!

Für die Nerds:
Kamera: Canon T70
Objektiv: Vivitar Series 1 28-90mm F2.8-3.5
Film1: Fomapan 200@ ISO 200
Film2: Rollei RPX 400@ ISO 800
Film3: Rollei RPX 400@ ISO 400
Entwickelt in FX 39 II

Antwort von André Ziegler:

Oh ja Dietrich, wäre toll wenn es wieder mal so klappt.

Hat echt Spaß gemacht.

Montag - 05.02.2024